“I’m here. You are here. The trees are here. The birds are singing. And vast sky ist surrounding you. There is nothing to do.” (Osho)*
Als ich kleiner Junge war, hat mich der nächtliche Himmel fasziniert. Ich bastelte mir ein Fernrohr aus Brillenglas und schaute atemlos in die Unendlichkeit.
Später, mit 15, wurde ich das jüngste Mitglied der Tschechoslowakischen Astronomischen Gesellschaft. Alle dachten, aus mir wird ein MIT-Student und ein zweiter Einstein.
Doch es kam anders. In meinem Leben erschien die Kunst und ich verließ Prag für den Westen. Es wurde das große Abenteuer. Ich habe meine Graphiken auf Kunstmessen und Flohmärkten verkauft und bin durch die Welt gepilgert.
Da traf ich auch meine drei spirituellen Lehrer: Osho, den indischen Mystiker, Anton, den Druiden und Bert Hellinger, dessen Methode mir bis heute geblieben ist.
Constellare et religare
Oder, frei übersetzt, in Zusammenhänge bringen und anbinden. Mit der Entdeckung des Systemstellens ist eine wichtige Veränderung in mein Leben gekommen – die der Synthese. Es begann, Sinn zu machen.
Als Aufsteller wurde ich außerhalb meiner Heimat hauptsächlich durch drei Arten der Arbeit bekannt: Die Aufstellung von Geld-Glaubensätzen, die Mythen- und Märchenaufstellung und die Sinnsuche in Business-Fragen, welche ich den “Weg des Königs” genannt habe.
Denn wir haben die Könige vergessen und dadurch auch ihre wichtigste Aufgabe. Sie waren einst das Bindeglied zwischen Menschen und Himmel. Welcher Business-Leader ist es heute noch?
Zen in der Kunst des Systemstellens
Das ist der Titel meines letzten Buches, des neunten in Folge. Gerade wird es ins Deutsche übertragen. Und damit komme ich nicht nur auf Osho, den ich noch 1989 in Poona erlebt habe, zurück, sondern auch zu dem kleinen Jungen, der in die Sterne schaute.
Höhere Lust
Am Mast ein Segel,
wie von Ängsten geschüttelt,
stößt mein Schiff in See.
Oh, es wird köstliche Fahrt!
Da, der heitere Himmel.
(Kitahara Hakushû, 1886-1942
. . . . . . . . .
* Ich bin hier. Du bist hier. Die Bäume sind hier. Die Vögel singen. Und der unendliche Himmel umgibt dich. Es ist nichts zu tun.